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Geschäftsbriefkarte der Grabdenkmälerfabrik Rudolf Schober Nachflg. in Berlin 1919

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Dokumente (Schriftgut) Druckschriften Themen Grabstätten und Friedhöfe Kleindrucksachen (Ephemera) Geschäftskarten [LGV-Archiv, C 04-0672]
Geschäftsbriefkarte der Grabdenkmälerfabrik Rudolf Schober Nachflg. in Berlin 1919 (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Beschreibung

Handschriftliches Antwortschreiben des Firmeninhabers Walter Torges, Berlin, 9. April 1919, an "Herrn Geh[eimen]. Oberjustizrat Klockmann [in Berlin] W. 15." mit dem Angebot, gewünschte Grabinschriften auszuführen (Text siehe unten). Rechts oben in Rot alte Foliierung "50".
Rückseitig ganzseitiger Werbevordruck der Firma in Schwarz/Weiß: "Fabrik für Grabdenkmäler und Erbbegräbnisse / jeder Ausführung und Preislage / Rudolf Schober Nachflg. / Inh.: W. Torges / BERLIN NO. 43 / Neue König-Strasse 2 / am Königsthor / Filiale: Weissensee, Falkenburger Strasse / am Bartholomäuskirchhof. / Geschäftsgründung 1876. / Telephon: Amt Königstadt No. 6978." Links und rechts daneben je eine graphische Abbildung eines Jugendstil-Grabsteins in Schrägansicht.

Walter Torges (1875–1954) war Steinmetz und Steinbildhauer. Die Firma war 1876 von dem aus Schlesien stammenden Marmorpolierer August Schober (1846–1913) gegründet und später von seinem Sohn, dem Kaufmann Rudolf Schober (1874–1921), übernommen worden. Nähere Angaben zu diesen drei Personen und Quellenangaben siehe unten im Feld Ausführliche Beschreibung.
Das Grundstück Neue Königstraße 2 (Berlin-Prenzlauer Berg) lag der St. Bartholomäuskirche (Berlin-Friedrichshain) gegenüber und entspricht (Stand 2023) ungefähr dem nach 1945 neu bebauten Grundstück Otto-Braun-Straße 18. Da sich ferner die Weißenseer Filiale der Firma "am Bartholomäuskirchhof" befand, dürfte dieser das Hauptbetätigungsfeld gewesen sein.

Provenienz: Erworben 2015 (Antiquariat Carl Wegner, Berlin-Schöneberg; aus dem Nachlass des Architekten Heinz Raschke).

Material/Technik

Druck auf Karton, mit Tinte beschriftet; gelocht

Maße

11,4 x 15,4 cm (1 Bl.)

Ausführliche Beschreibung

August Schober
Johann August Schober, evang., geboren in Polnisch-Bortschen im Kreis Guhrau [Schlesien], starb als Witwer, 66 Jahre alt, am 10. Januar 1913 in seiner Wohnung in Berlin, Neue Königstraße 2. Der Tod wurde dem Standesamt angezeigt von Rudolf Schober, Fabrikant, wohnhaft Berlin, Neue Königstraße 2 (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VIII, Reg.-Nr. C 99/1913). – Laut seinem Traueintrag vom 13. März 1870 hieß er Johann Heinrich August Schober, wohnte er in Berlin, Klosterstr. 108, und war damals (ebenso wie 1875 bei der Taufe seines Sohnes, siehe unten) Marmorpolirer (Kirchenbuch Marienkirche Berlin, Trauungen März 1870, S. 72, Nr. 20). – Sein und seiner Frau Grab(stein) befindet sich auf dem Sankt Marien- und Sankt Nikolai Friedhof I in Berlin-Prenzlauer Berg. Darauf steht sein Geburtsdatum 26. 10. 1846 (finadgrave.com, abgerufen 8. 11. 2023).

Rudolf Schober
Der Kaufmann Rudolf (Rudolf Karl Gustav) Schober, geboren in Berlin, starb, 46 Jahre alt, am 11. Mai 1921 in seiner Wohnung in Berlin, Neue Königstraße 2 (Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VIII, Reg.-Nr. C 1108/1921). – Laut Taufeintrag hieß er Carl Gustav Rudolph und wurde am 4. August 185 in Berlin geboren. Die Eltern, Marmorpolirer Johann Heinrich August Schober und Johanne Caroline Auguste geb. Knorr, wohnten damals in der Metzer Str. 5 (Kirchenbuch Marienkirche Berlin, Taufen März 1875, S. 236, Nr. 43). – Sein Grab(stein) befindet sich auf dem Sankt Marien- und Sankt Nikolai Friedhof I in Berlin-Prenzlauer Berg. Darauf steht sein Geburtsdatum 4. 8. 1874 (finadgrave.com, abgerufen 8. 11. 2023).

Walter Torges
war Steinmetz und firmierte (u.a. im Adressbuch 1919) als Steinbildhauer, geb. 22. 1. 1875 Groß Neuendorf (Kr. Lebus), gest. 17. 8. 1954 Berlin-Weißensee. – Quellen: Adressbuch Berlin 1919; Heirats- und Sterbeurkunde: Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VIII, Reg.-Nr. B 373/1900; Standesamt Berlin-Weißensee, Reg.-Nr. C 373/1954.

Abschrift

Original: Deutsch

"Ihr wertes Schreiben gelangte heute in meinen Besitz. Da ich die anderen Inschriften auch gemacht habe, würde ich auch diese gerne ausführen. Zu näherer Rücksprache bin ich gern bereit, bitte aber noch vorher anzurufen, damit ich zuhause bin / Mit vorzüglicher Hochachtung / [gez.] W. Torges". Unten mittig Eingangsvermerk des Empfängers vom 10. 4. und rechts unten von demselben der Vermerk: "Ich verabredete telephonisch eine Zusammenkunft mit Torges auf Donnerstag 17/4. Vormittags / 15/4. 19 [gez.] Kl."
Verfasst Verfasst
1919
Rudolf Schober Nachflg. (Firma)
Berlin
Unterzeichnet Unterzeichnet
1919
Walter Torges
Berlin
Gedruckt Gedruckt
1910
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1876
1875 1921
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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